Politische Positionen

GaLaBau trifft Politik

Aktuelle Daten und Fakten zu der Branche finden Sie hier:

Zu folgenden Themen finden Sie hier unsere politischen Positionen:

  • Steigerung von Material-, Rohstoff- und Energiekosten
  • GaLaBau Bildungsstandorte Baden-Württemberg
  • Photovoltaik und Dachbegrünung KEIN Zielkonflikt!
  • Klimaschutz durch urbanes Grün/ Stadtbegrünung
  • Gartenschauen in Baden-Württemberg

Steigerung von Material-, Rohstoff-
und Energiekosten

Außergewöhnliche Ereignisse, wie die Corona Pandemie, der Ukraine Krieg führen derzeit zu stark steigenden Material-, Rohstoff- und Energiepreisen. Bei einer Veränderung des Einkaufspreises nach Vertragsabschluss liegt das  Kalkulations-risiko grundsätzlich bei unseren Mitgliedsbetrieben.

Im Bereich der Privatkundenaufträge bestehen durch verschiedene rechtliche Möglichkeiten (z.B. Vereinbarung von Energiekostenpauschalen, zeitlich befristete Angebote) zumindest geringe Chancen das Risiko einer "Kostenexplosion" zu verteilen.

Bei öffentlichen Aufträgen können unsere Unternehmen leider keine zeitliche Preisbindung oder Koppelung an Materialpreissteigerungen vereinbaren und/oder eine Preisgleitklausel vorgeben. Das wäre eine unzulässige Veränderung der Vergabebedingungen, welche die Auftraggeber mit einem Ausschluss aus dem Vergabeverfahren quittieren würde. Preisangaben dürfen auch nicht nachträglich unterbreitet oder widersprüchliche Preise nachträglich aufgeklärt werden. Bei Preisangaben handelt es sich um zwingende Angaben, die nicht nachgeholt werden können.

Die derzeit unkalkulierbaren Preisentwicklungen gehen vollkommen zu Lasten unserer Unternehmen!

Unser dringender Appell:

Schaffen Sie auch im Bereich der öffentlichen Aufträge wirksame Möglichkeiten, damit das unkalkulierbare Risiko steigender Material-, Rohstoff- und Energiepreise, nicht einseitig auf dem Rücken unserer Unternehmen lastet.

Um die Zukunftsaufgaben zu bewältigen, benötigen wir geeignetes und qualifiziertes Personal. Das Thema Bildung und Fachkräftesicherung ist eines der unternehmerischen Themen in den kommenden Jahren. Um dem gerecht zu werden, ist eine moderne und zukunftsorientierte Bildungsinfrastruktur erste Voraussetzung.

Der geplante Neubau der Meisterschule in Stuttgart Hohenheim hat nach vielen Jahren des "Stillstands" nun etwas Fahrt aufgenommen. Leider noch nicht in unserem gewünschten Tempo. Wir sind jedoch als Branche bekannt, die den Blick immer in die Zukunft richtet. Dies möchten wir auch bei diesem überaus wichtigen Thema so halten.

An der Lehr- und Versuchsanstalt für den Gartenbau Heidelberg arbeiten wir an einem dualen Studiengang „Bachelor of Science - Handel - Garten- und Landschaftsbau“ gemeinsam mit der DHBW Mosbach. Ökologie und Ökonomie im Einklang und das bereits in der Ausbildung unserer zukünftigen Fach- und Führungskräfte.

Zudem sind wir seit dem 01.01.2021 Mehrheitsgesellschafter an der DEULA gGmbH in Kirchheim unter Teck. Die infrastrukturelle und inhaltliche Neuauf-stellung unserer DEULA ist uns ein großes Anliegen. Nur so können wir die zentrale Aufgabe als überbetriebliche Bildungsstätte erfüllen. Dazu brauchen wir kurz-fristige finanzielle Unterstützung des Landes Baden-Württemberg (Antrag an das MLR vom 10.03.2022) und mittelfristig andere Fördergeber (z.B. dem Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB).


GaLaBau Bildungsstandorte
Baden-Württemberg

Unser dringender Appell:

Bitte unterstützen Sie unsere politischen Forderungen gegenüber den beiden federführenden Ministerien
(Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und dem
Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg).

Stärken Sie uns, einer Branche mit ca. 14.600 gewerblichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und ca. 1.500 Auszubildenden den Rücken, das stärkt auch unser Land.  

Bauen mit „Grün“, das heißt: Bauen für die Umwelt von morgen!

Hierzu benötigen wir die notwendige personelle und bauliche Infrastruktur:

  • An der Staatsschule für Gartenbau Stuttgart Hohenheim (Meister-/ Technikerschule)
    - Baubeginn 2025 muss eingehalten werden
    - Etatisierung im Haushalt 20 25/2026 muss gesichert werden
    - Verbesserung der personellen Infrastruktur (jährlich müssen ca. 30 Absagen erteilt werden)
  • An der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für den Gartenbau Heidelberg (Meisterschule)
    - Unterstützen Sie die geplante Kooperation mit der Hochschule Mosbach (Studiengang GaLaBau Handel)
    - Verbesserung der personellen Infrastruktur (jährlich müssen ca. 30 Absagen erteilt werden)
  • An der DEULA gGmbH in Kirchheim unter Teck
    Kurzfristig:
    Unterstützen Sie unseren Antrag (MLR) für den HH 23/24 hier geht es um kurzfristigen Bedarf in z. B.      Digitalisierung, Elektronik, Brandschutz und Energetische Effizienz.
    Investitionsbedarf: 1,25 Mio € / Sachmittelbedarf 0,65 Mio €
  • Mittelfristig (Mittelantrag Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) 15 - 20 Mio €):
    - Unterstützen Sie unsere Antragsstellung beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
    - Einstellung der „Ermächtigungsmittel“ im nächstmöglichen Haushalt

Photovoltaik und Dachbegrünung
KEIN Zielkonflikt!

Als Arbeitgeberverband verbinden wir “ökologische” und “ökonomische” Sicht-weisen, wie kaum eine andere Branche. Allein im vergangenen Jahr erzielten wir in Baden-Württemberg mit diesem Leitmotiv einen Umsatz von knapp 1.9 Milliarden Euro!

Wir sind weiter bereit auf diesem Weg einen großen Beitrag zu leisten. So begrüßen wir die Photovoltaikoffensive des Landes Baden-Württemberg. Aus unserer Sicht wurde dieses Programm jedoch nicht zu Ende gedacht. Nur sinnvoll ergänzte Lösungen wie aufgeständerte Photovoltaikanlagen in Kombination mit wirkungs-vollen Dachbegrünungen, dies ist technisch ohne Probleme umsetzbar, können Ihren Teil zur Bekämpfung/ Abmilderung der Folgen des Klimawandels beitragen. Wir erzeugen regenerativen Strom, wir fördern Biodiversität und Artenvielfalt im  "verdichteten" Raum, wir betreiben aktiven Hochwasserschutz und zwar alles auf einem Dach.

Wie wäre es mit einem gewerblichen Förderprogramm welches die Kombination aus Photovoltaik und einer intensiven Dachbegrünung in den Fokus nimmt? Klimaschutz und Wirtschaftsförderung aus einem Haus, das würden wir sehr begrüßen!

Unser dringender Appell:

Baden-Württemberg muss nicht „nur" zum ökologisch fortschrittlichsten „Klimaschutzland" werden.

Bringen Sie mit klugen und zukunftsorientierten Programmen den Klimaschutz und die ökonomische Weiterentwicklung in Einklang.

Starten Sie ein Programm, das die Förderung von Dachbegrünungen landesweit möglich macht!

Der globale Klimawandel ist eine dringende „Hausaufgabe" aller Beteiligten. Städte, Kommunen, Gewerbetreibende und private Haushalte spielen hier jeweils eine wichtige Rolle. Die Bevölkerungszunahme im urbanen Raum, gepaart mit der Klima-erwärmung, die mit Starkregenereignissen, städtischen Hitzeinseln sowie weiteren Extremwetterlagen aufwartet, werden zusammen mit der Schaffung von Wohnraum zu einer riesigen Herausforderung der Zukunft. Der Hauptkonflikt lässt sich sehr einfach zusammenfassen: Notwendige Grünflächen „versus" notwendigem Wohnraum. Aber hier gibt es „nachhaltige Lösungen“!

Die Schaffung und Unterhaltung einer nachhaltigen Infrastruktur muss noch mehr zu einer Pflichtaufgabe werden.

Lassen Sie uns gemeinsam:

  • CO² senken
  • die Temperatur in unseren Städten senken
  • die Artenvielfalt und Biodiversität steigern
  • Feinstaub binden
  • aktiven Hochwasserschutz betreiben
  • Klimaschutz fördern
  • grüne Oasen für mehr Lebensqualität schaffen

Attraktive Förderangebote für „grüne Infrastruktur“ sind aus klima und wirtschaftspolitischer Sicht wichtiger denn je. Die Weichen für eine grüne Stadtplanung müssen jetzt gestellt werden.

Hier bedarf es zeitnaher Investitionen durch unsere Städte und Kommunen

Klimaschutz durch urbanes Grün / Stadtbegrünung

Unser dringender Appell:

„Grüne Infrastruktur muss zum elementaren Standortfaktor werden“. Hier bedarf es attraktiver Förder-möglichkeiten für Städte und Kommunen. 

Innovative Planungen zur Verbesserung des Istzustands müssen realisiert werden können.

Unsere Städte und Kommunen brauchen dementsprechenden Handlungsspielraum. Baden-Württemberg braucht ein spezifisches Förderprogramm für urbanes Grün und Stadtbegrünung!

Gartenschauen in
Baden-Württemberg

Die Menschen im „Ländle" lieben ihren Garten und sind bereit, hierfür Zeit und Geld aufzubringen. Dies zeigen insbesondere die Besucherzahlen der Landesgarten-schauen in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2021 konnten in Überlingen trotz der Corona Pandemie erfolgreiche Besucherzahlen erreicht werden. Mit der Eröffnung der beiden diesjährigen Gartenschauen in Neuenburg (Landesgartenschau) und Eppingen (Gartenschau) kommen wir wieder in einen normalen Gartenschau-rhythmus. Im kommenden Jahr 2023 folgt das nächste Highlight mit der Bundes-gartenschau in Mannheim. Baden-Württemberg genießt bundesweit höchste Anerkennung, aufgrund seiner kontinuierlichen, weitsichtigen Gartenschaupolitik. Die Landesgartenschauen sind bei uns im Land bis 2036 vergeben, dies führt zur Planungssicherheit für ausführende Unternehmen sowie für Städte und Kommunen. Daher begrüßen wir diese weitsichtige Planung ausdrücklich.

Unser dringender Appell:

Unterstützen Sie weiterhin dieses außergewöhnliche und erfolgreiche „Gartenschauprogramm“ in Baden-Württemberg und tragen Sie mit dazu bei, dass „grüne“ Stadtentwicklung in Baden-Württemberg weiterhin bundesweite Maßstäbe setzt.

Begleiten Sie den Prozess und die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim konstruktiv mit. Dies wird die bundesweite Visitenkarte Baden-Württembergs!

Wir freuen uns, Sie auf einer der Gartenschauen in Baden-Württemberg begrüßen zu dürfen. Sprechen Sie uns einfach an!